Chemiker nutzen Supercomputer für die Simulation komplexer Nanostrukturen

An der TU Dresden werden neue Methoden der Wasserstoffspeicherung erforscht

10-Apr-2007

Wissenschaftler in der Fachrichtung Chemie (Physikalische Chemie) der TU Dresden arbeiten deshalb schon seit einiger Zeit an der Entwicklung neuer Festkörperspeicher, in denen sich Wasserstoff in die Zwischenräume des Gerüstmaterials anlagert. Die Eigenschaften dieser neu zu entwickelnden Werkstoffe, Kohlenstoffnanostrukturen mit geeigneten "Spacer-Molekülen" oder die so genannten MOFs (Metal Organic Frameworks), werden am Computer simuliert, ihre Stabilität, ihre Speicherkapazität und ihre Wärmeleitfähigkeit vorhergesagt. Trotz der relativ geringen Anziehungskraft der Gerüste der Nanostrukturen auf den Wasserstoff erlauben es nanostrukturierte Materialien, nennenswerte H2-Speicherkapazitäten zu erreichen.

Die umfangreichen Berechnungen der Arbeitsgruppe wurden in den vergangenen Jahren unter anderem am damals schnellsten Supercomputer der Welt, dem "Earth Simulator" in Yokohama (Japan), durchgeführt. Nun bietet der neue Hochleistungsrechner am Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen der TU Dresden die Möglichkeit, die Simulationen kostengünstiger und zeitnah an der eigenen Universität durchzuführen. Die in der Arbeitsgruppe entwickelte Software nutzt die Vorzüge von Supercomputern mit global verfügbarem Speicher und ist somit optimal für den Einsatz im lokalen Rechenzentrum. Denn im Gegensatz zu den weltweit immer häufiger eingesetzten Computerclustern, die aus unabhängigen Einzelrechnern zusammengesetzt sind, ermöglicht er den gleichzeitigen Zugriff seiner Prozessoren auf den gemeinsamen immensen Hauptspeicher. Erste Tests auf der neuen Maschine zeigen, dass quantenmechanische Computersimulationen von immer komplexeren Systemen mit bis zu 100.000 Atomen unter Ausnutzung der mehr als 1.800 parallel arbeitenden Einzelrechner möglich sein werden. Die Arbeitsgruppe von Prof. Gotthard Seifert arbeiten gegenwärtig daran, ihre Methoden und Software an die Möglichkeiten des neuen Supercomputers anzupassen.

Other news from the department science

These products might interest you

Limsophy

Limsophy by AAC Infotray

Optimise your laboratory processes with Limsophy LIMS

Seamless integration and process optimisation in laboratory data management

laboratory information management systems
ERP-Software GUS-OS Suite

ERP-Software GUS-OS Suite by GUS

Holistic ERP solution for companies in the process industry

Integrate all departments for seamless collaboration

software
LAUDA.LIVE

LAUDA.LIVE by LAUDA

LAUDA.LIVE - The digital platform for your device management

Comprehensive fleet management options for every LAUDA device - with and without IoT connectivity

laboratory software
ACD Spectrus Platform

ACD Spectrus Platform by ACD/Labs

Software for Analytical Data Handling in R&D

Standardized Analytical Data Processing & Knowledge Management

data management software
ZEISS ZEN core

ZEISS ZEN core by Carl Zeiss

ZEISS ZEN core - Your Software suite for connected microscopy in laboratory and production

The comprehensive solution for imaging, segmentation, data storage and analysis

microscopy software
Loading...

Most read news

More news from our other portals

All FT-IR spectrometer manufacturers at a glance